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WinScript XP 3.0:
Stapeldateien mit zeitgemäßen Windows Dialogen für Ein- und Ausgabe ausstatten

Auch im totalen Windows-Zeitalter leisten Stapeldateien noch allerlei nützliche Dienste. Allerdings sind sie auf die vergleichsweise hässliche DOS-Box beschränkt, so dass sich beim Aufruf eines Batches immer ein "schwarzes Loch" im sonst so polierten Windows-Desktop öffnet.

Doch das muss nicht sein: Mit dem Tools&More-Utility Winscript XP können Sie unter anderem Anwendereingaben vom Windows-Desktop an Stapeldateien leiten und Ergebnis- und Fehlermeldungen aus den Batches heraus problemlos an die Oberfläche bringen. Das ganze natürlich im adäquaten, zeitgemäßen Windows-Look, ohne jegliche sichtbaren schwarzen DOS-Boxen.

 
Die Winscript XP-Kommandos

Angenommen, Sie setzen beispielsweise eine Stapeldatei zum Leeren des Dokumentenordners im Startmenü ein. Bevor das Batch loslegt, möchten Sie aber noch eine Sicherheitsabfrage einfügen. Mit den wenigen zur Verfügung stehenden Batchbefehlen könnte man diese Aufgabe mit dem (inzwischen ausgestorbenen) DOS-Befehl CHOICE erledigen - was heutzutage eher mäßig aussieht. Mit Winscript XP können Sie dagegen eine elegante Dialogbox mit einem entsprechenden Hinweistext und beispielsweise den beiden Schaltfläche "Ja" und "Nein" anzeigen lassen.

Das ist aber bei weitem noch nicht alles. Winscript XP verfügt in der aktuellen Fassung über folgende Windows-Elemente und Zusätze, die alle problemlos in Stapeldateien eingesetzt werden können - selbstverständlich auch in allen bereits bestehenden Batches:

  • CheckDrive: Überprüft ob sich ein bestimmtes Laufwerk problemlos ansprechen lässt, etwa das Diskettenlaufwerk.
     
  • CheckLabel: Überprüft den Namen eines bestimmten Laufwerks, z.B. um festzustellen ob der richtige Datenträger eingelegt ist (Floppy, CD usw.).
     
  • FileOpenBox: Standard-Dialog zum Öffnen einer Datei, natürlich mit Unterstützung langer Dateinamen und Netzlaufwerken.
     
  • FileSaveBox: Standard-Dialog zum Sichern einer Datei, ebenfalls mit Unterstützung langer Dateinamen und Netzlaufwerken.
     
  • Help: Startet die integrierte Onlinehilfe, mit vielen zusätzlichen Infos und Kurzreferenzen.
     
  • Info: Liefert Infos über Winscript XP selbst und gibt Auskunft über Update-Links.
     
  • InputBox: Eingabefenster mit frei festlegbaren Dialogtext für die Eingabe einer Zeichenkette.
     
  • ListBox: Listenauswahlfenster mit frei festlegbaren Dialogtext und Inhalt sowie Single- und Multiselect-Unterstützung.
     
  • MessageBox: Nachrichtenfenster mit frei festlegbaren Dialogtext, bis zu drei Schaltflächen und verschiedenen Icons.
     
  • Play: Abspielen einer beliebigen .wav Audiodatei.
     
  • QueryFolderBox: Erlaubt die Verwendung des praktischen Windows-Pfadauswahldialogs in Ihren Stapeldateien.

Vor allem die beiden Dateidialoge und die Inputbox werden sicherlich viel Anwendung finden. Denn dadurch kann man in Zukunft bei Batchdateien vollkommen auf die Angabe von Dateinamen und sonstigen Eingaben als Startparameter verzichten - das unkomfortable Zusammenhacken der Befehle an der Eingabeaufforderung hat damit endlich ein Ende. Winscript XP ist ausführbar unter allen Windows-Versionen ab Windows 95.

Download: Sofort ausführbares Setup (2,08 MByte)
für Windows 98/ME/2000/XP
Hilfe und Infos zur Installation finden Sie hier.

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So wird Winscript XP angewendet

Da die DOS-Box mit allerlei Restriktionen versehen ist, wurde der Aufbau der Winscript XP-Kommandos so einfach wie möglich gehalten. Ein Aufruf hat das Format:

Call Winscript Befehl [Parameter] [Infodatei]

Für Befehl setzen Sie eines der oben genannten Winscript XP-Kommandos ein, zum Beispiel Messagebox. Die Schreibweise (Gross-/Kleinschreibung) der Befehle kann frei gewählt werden. Parameter sowie Infodatei übergeben zusätzliche Infos, sind aber nicht bei allen Winscript XP-Befehlen nötig.

Bitte beachten Sie:

  • Allen Aufrufen von Winscript XP muss unbedingt das Konsolenkommando Call vorangestellt werden! Andernfalls kommt es zu Ausführungsfehlern. Falls Sie Winscript bereits in Versionen VOR 3.0 eingesetzt haben, so müssen Sie NACH einem Update auf Version 3.0 oder höher alle betreffenden Stapeldateien auf diesen Punkt überprüfen: Allen Aufrufen von Winscript XP muss das Kommando Call vorangestellt werden!

Hier jetzt der komplette Aufruf für die im nebenstehenden Bild gezeigt Dialogbox im Vordergrund:

Call Winscript MessageBox info.txt

Infos über das Aussehen und der Text der Messagebox werden in einer eigenen Datei (hier info.txt) übergeben. Die einzelnen Zeilen darin haben (zumindest bei Messagebox) folgende Bedeutung:

  • 1. Zeile: Der Titelzeilentext

  • 2. Zeile: Die Beschreibung des Icons und der Schaltflächen

  • 3. und folgende Zeilen: Der Dialogtext

Die Beschreibungsdatei unseres Beispiels sieht daher folgendermaßen aus:

Dokumentenverweise löschen
Frage JaNein Rechts
Sollen die Verweise im Dokumenten-Ordner
wirklich alle gelöscht werden?

Auf die Reihenfolge der Angaben ist unbedingt zu achten. Winscript XP ermittelt lediglich über die Zeilenposition, um welche Art von Angabe (Titel, Tasten, Icon) es sich handelt. Die erste Zeile enthält den Titel der Dialogbox. In der zweiten Zeile wird das Icon mit dem Fragezeichen angefordert, dazu zwei Schaltflächen mit den Aufschriften "Ja" und "Nein", wobei die rechte Taste "Nein" bereits ausgewählt sein soll. Die Aufteilung des Dialogtextes auf zwei Zeilen (3. und 4.) hat zur Folge, dass der Text im Fenster auch tatsächlich zweizeilig dargestellt wird und nicht als Zeichenspaghetti erscheint (siehe Bild).

Zwecks Dokumentation können auch Kommentarzeilen in die Beschreibungsdatei eingefügt werden. Solche Zeilen müssen mit dem Kommando Rem, einem Semikolon (;) oder einem einfachen Anführungszeichen (') beginnen. Kommentarzeilen werden bei der Zählung der Datenzeilen natürlich nicht berücksichtigt. Ein Kommentar in der ersten Zeile einer Beschreibungsdatei wird also nicht als Fenstertitel verwendet, sondern die Angaben in der nachfolgenden Zeile - sofern diese nicht auch ein Kommentar ist.

Die Beschreibungsdateien der einzelnen Winscript XP-Befehle können Sie mit einem ganz normalen Editor wie Notepad oder Edit als vorgefertigte Textdateien erstellt werden. Kompakterweise können Sie sie aber auch durch die ausführende Stapeldatei kurz vor ihrem Einsatz anlegen und gleich danach wieder löschen lassen:

rem Beschreibungsdatei info.txt vorbereiten:
echo Dokumenten-Ordner leeren > info.txt
echo Frage JaNein Rechts >> info.txt
echo Soll der Ordner "Dokumente" >> info.txt
echo wirklich geleert werden? >> info.txt

So erhält man Antworten

Damit ist klar, wie man zum Beispiel ein Dialogfenster definiert und anzeigen lässt. Aber wie werden die an der Oberfläche gemachten Angaben nun an die ausführende Stapeldatei geleitet? Hierfür dient die Umgebungsvariable wsresult, in der die entsprechenden Daten stehen.

Angenommen, Sie hätten im obigen Beispiel die Schaltfläche "Ja" gedrückt, so würde die Umgebungsvariable wsresult anschließend die Zeichenkette "JA" enthalten - andernfalls "NEIN". Der Inhalt einer Umgebungsvariable wird durch Einklammerung mit zwei Prozentzeichen (%) ermittelt:

if "%wsresult%" == "JA" goto KillDocs

Bitte beachten Sie:

  • Bei manchen Dialogen, wie beispielsweise der einfachen Eingabebox (Winscript XP-Befehl InputBox) ist es möglich, keine Angaben zu machen oder einfach die Schaltfläche "Abbrechen" zu drücken. In diesem Fall würde die Umgebungsvariable wsresult anschließend keinen Inhalt haben. Daher ist es nötig, die oben gezeigt Auswertung z.B. mit Anführungszeichen ("%wsresult%") zu machen, da es sonst zu einem Syntax-Fehler und kommt.
     

  • Die Ergebnisse in wsresult sind immer VERSAL geschrieben, damit eine spätere Auswertung (z.B. über If) in der ausführenden Stapeldatei leichter fällt.

Hier ein Beispiel für den kompletten Aufbau eines Batches zum Löschen der Verweise im Dokumentenordner:

rem #############################################
rem Demo-Batch zum Löschen der Dokumentenverweise
rem #############################################
rem
rem ### info.tmp für Abfrage vorbereiten:
echo Dokumentenverweise löschen>info.tmp
echo Frage JaNein Rechts>>info.tmp
echo Sollen die Verweise im Ordner "Dokumente">>info.tmp
echo wirklich alle gelöscht werden?>>info.tmp
rem
rem ### Abfrage starten:
call winscript messagebox info.tmp
rem
rem ### Je nach Auswahl weiter machen
if "%wsresult%" == "NEIN" goto Ende
rem
rem ### Ordnerinhalt löschen (Pfad ggf. anpassen)
del /s/q "%USERPROFILE%\Recent\*.*"
rem
rem ### info.tmp für Folgeinfo vorbereiten:
echo Dokumentenverweise löschen>info.tmp
echo OK Info>>info.tmp
echo Alle Verweise im Ordner "Dokumente">>info.tmp
echo wurden gelöscht.>>info.tmp
rem
rem ### Info anzeigen:
call winscript messagebox info.tmp
rem
:Ende
rem ### Aufräumen
del info.tmp

Alle Winscript XP-Kommandos im Detail

Alle Winscript XP-Befehle werden analog der gezeigten Verfahren angewendet. Die hierfür nötigen Parameter werden im folgenden ausführlich erläutert. Eine kompakte Zusammenfassung in Tabellenform finden Sie am Ende dieses Textes (Tabelle 1).

Tipp: Zwecks leichterem Verständnis ist im Installationspaket von WinScript XP auch eine Demo-Batch enthalten, die alle Befehle an einem Life-Beispiel dokumentiert.

  • CheckDrive überprüft, ob sich ein bestimmtes Speichermedium überhaupt ansprechen lässt. Fehler, die beispielsweise auf nicht eingelegte Datenträger oder nicht eingeschaltete Geräte zurückzuführen sind, können so von vorn herein ausgeschlossen werden. Als Parameter ist zumindest der Laufwerkbuchstabe des zu prüfenden Drives anzugeben. Dieses Kommando benötigt keine Beschreibungsdatei. Das Ergebnis erhält man wie üblich in der Umgebungsvariable wsresult - sie enthält entweder OK, falls man problemlos auf den Datenträger zugreifen kann, bzw. ERROR, falls nicht. Hier ein Beispiel:

    Rem Prüfe, ob Zugriff auf Diskette in A: möglich
    :start
    call winscript checkdrive a
    if "%wsresult%" == "OK" goto driveok
    goto fehler
    : driveok
     

  • CheckLabel lässt Sie verifizieren, ob es sich bei dem in ein bestimmtes Laufwerk eingelegten Medium um das richtige handelt. Bei dem Aufruf ist neben der betreffenden Laufwerkskennung auch der erwartete Datenträgernamen anzugeben. Dieses Kommando benötigt keine Beschreibungsdatei. Stimmt der Name des überprüften Mediums, so liefert die Umgebungsvariable wsresult den Wert OK - falls nicht ERROR. Auch hierzu ein Beispiel:

    Rem Prüfe, ob Medium in A: "backupxy" heißt
    :start
    call winscript checklabel a backupxy
    if "%wsresult%" == "OK" goto labelok
    goto fehler
    : labelok

  • FileOpenBox zeigt den Standard-Dialog zum Öffnen einer Datei, natürlich mit Unterstützung langer Dateinamen und Netzlaufwerken. Infos darüber werden in einer Beschreibungsdatei mit folgendem Aufbau übergeben:

    1. Zeile: Der Titelzeilentext der Dialogbox
    2. Zeile: Namensvorgabe der zu öffnenden Datei.
    3. Zeile: Namensvorgabe für das betreffende Verzeichnis.
    4. Zeile: Filter für die Dateiauswahl, zum Beispiel: Text (*.txt) : *.txt : Bilder (*.bmp; *.ico) : *.bmp; *.ico

    Nach dem Klicken auf "OK" erhält die Umgebungsvariable wsresult den Namen der ausgewählten Datei. Wurde die Taste "Abbrechen" gedrückt, so ist wsresult leer. Hier ein Beispiel:

    rem Auswahl einer zu öffnenden Textdatei
    :start
    echo FileOpenBox-Beispiel > info.txt
    echo demo.txt >> info.txt
    echo c:\demo >> info.txt
    echo (*.txt) : *.txt >> info.txt
    call winscript fileopenbox info.txt
    del info.txt
    if "%wsresult%" == "" goto ende
    rem Datei mit Notepad öffnen
    notepad "%wsresult%"
    :ende

 

  • FileSaveBox: Standard-Dialog zum Sichern einer Datei, ebenfalls mit Unterstützung langer Dateinamen und Netzlaufwerken. Dieser Befehl entspricht weitestgehend FileOpenBox, im Titel wird (je nach Windows-Version) statt "öffnen" jedoch "sichern" angezeigt.
     

  • Help lässt Sie direkt aus der Eingabeaufforderung heraus die Winscript XP-Onlinehilfe öffnen. Das geht oftmals schneller, als die Hilfe über den Eintrag im Startmenü per Maus zu starten. Dieses Kommando benötigt keine Beschreibungsdatei. Der Aufruf:

    Rem Winscript XP-Hilfe öffnen
    call winscript help

  • Info zeigt den Info-Dialog von Winscript XP an. Er enthält Infos über die Programmversion und Links zu eventuellen Updates des Tools. Dieses Kommando benötigt keine Beschreibungsdatei. Der Aufruf:

    Rem Winscript XP-Programminfo öffnen
    call winscript info

 
  • InputBox bietet einen Eingabedialog mit frei wählbarem Dialogtext für die Eingabe einer beliebigen Zeichenkette. Für letzteren Punkt kann eine Vorgabe übermittelt werden. Infos darüber werden in einer Beschreibungsdatei mit folgendem Aufbau übergeben:

    1. Zeile: Der Titelzeilentext der Dialogbox
    2. Zeile: Textvorgabe für die Eingabezeile
    3. und folgende Zeilen: Der im Dialog auszugebende Text

    Nach dem Klicken auf "OK" erhält die Umgebungsvariable wsresult den String aus der Eingabezeile. War die Eingabe leer oder wurde die Taste "Abbrechen" gedrückt, so ist wsresult leer. Hier ein Beispiel:

    rem Interaktiv einen Startparameter für eine Aufgabe festlegen
    :start
    echo InputBox-Beispiel > info.txt
    echo *.txt >> info.txt
    echo Nach welchen Dateien soll gesucht werden? >> info.txt
    call winscript inputbox info.txt
    del info.txt
    if "%wsresult%" == "" goto ende
    rem Dateiliste generieren und anzeigen
    dir "\%wsresult%" /s/b|sort > liste.txt
    notepad liste.txt
    :ende

 
  • ListBox generiert ein Listenauswahlfenster mit frei festlegbaren Dialogtext und Inhalt sowie Einzel- also auch Mehrfachauswahl. Infos darüber werden in einer Beschreibungsdatei mit folgendem Aufbau übergeben:

    1. Zeile: Der Titelzeilentext der Dialogbox
    2. Zeile: Name der Textdatei, die den Listeninhalt enthält (Für jede einzelne Zeile darin wird ein Tabelleneintrag generiert)
    3. Zeile: Ergebnisformat als
    STRING bzw. NUMERIC. Damit wird Ihre Listenauswahl entweder als Zeichenketten oder numerische Aufzählungen in der Ergebnisvariablen wsresult abgelegt. Wird zum Beispiel der 1., 5. und der 33, Eintrag gewählt, so enthält wsresult durch NUMERIC die Zeichenkette "1 5 33" (ohne Anführungszeichen). Außerdem Festlegung von Einzel- (SINGLESELECT) oder Mehrfachauswahl (MULTISELECT). Tipp: Zum Aufsplitten eines MULTISELECT- Ergebnisses über Batchbefehle bietet sich das Konsolenkommando FOR an.
    4. und folgende Zeilen: Der im Dialog auszugebende Text


    Nach dem Klicken auf "OK" erhält die Umgebungsvariable wsresult den String der Listenauswahl im gewünschten Format (siehe oben). War die Eingabe leer oder wurde die Taste "Abbrechen" gedrückt, so ist wsresult leer. Hier ein Beispiel:

    rem Auswahl zu löschender temp. Dateitypen
    :start
    rem Liste generieren
    echo *.tmp > liste.txt
    echo *.bak >> liste.txt
    echo *.log >> liste.txt
    rem Info generieren
    echo ListBox-Beispiel > info.txt
    echo liste.txt >> info.txt
    echo multiselect string>> info.txt
    echo Welche temp. Dateitypen sollen gelöscht werden? >> info.txt
    call winscript listbox info.txt
    del info.txt
    del liste.txt
    if "%wsresult%" == "" goto ende
    rem Dateiliste generieren und anzeigen
    for %%t in (%wsresult%) do del "%%t" /s
    :ende
 
  • MessageBox ist ein universeller Befehl zum Anzeigen von Dialogboxen. Darzustellender Text, Icons sowie Anzahl und Beschriftung von Eingabetasten lassen sich weitgehend individuell festlegen. Infos darüber werden in einer Beschreibungsdatei mit folgendem Aufbau übergeben:

    1. Zeile: Der Titelzeilentext der Dialogbox
    2. Zeile: Die Beschreibung der anzuzeigenden Schaltfläche(n) (Details in Tabelle 2), deren Vorbelegung (Details in Tabelle 3) und Icons (Details in Tabelle 4)
    3. und folgende Zeilen: Der im Dialog auszugebende Text

    Nach dem Klicken einer der Dialogtasten erhält die Umgebungsvariable wsresult die Aufschrift dieser Taste. Wurde zum Beispiel "OK" gedrückt, so enthält wsresult ebenfalls OK (Details in Tabelle 2, Spalte ganz rechts). Hier ein Beispiel:

    rem MessageBox so oft zeigen, bis NEIN geklickt wird
    :start
    echo MessageBox-Beispiel > info.txt
    echo Info JaNein Rechts >> info.txt
    echo Soll dieser Dialog gleich >> info.txt
    echo noch mal gezeigt werden? >> info.txt
    call winscript messagebox info.txt
    if "%wsresult%" == "JA" goto start
    del info.txt

  • Play spielt eine .wav-Datei ab. Infos darüber werden in einer Beschreibungsdatei mit folgendem Aufbau übergeben:

    1. Zeile: Name der Klangdatei (.wav-Format)
    2. Zeile: Ausführungsverhalten. Bei Angabe von WAIT wartet Winscript XP bis die Klangdatei komplett abgespielt ist und gibt dann erst die Kontrolle zurück an die Stapeldatei. Eine sofortige Rückgabe erreichen Sie mit CONTINUE.

    rem Abspielen einer Klangdatei
    echo %windir%\media\chimes.wav > info.txt
    echo wait >> info.txt
    call winscript play info.txt
    del info.txt

  • QueryFolderBox bietet Ihnen die Möglichkeit über Winscript XP einen Verzeichnispfad ganz einfach per Dialog eingeben zu lassen. Dieser Befehl verwendet eine Beschreibungsdatei: Sie enthält ab der 1. Zeile den im Dialog auszugebenden Text. Der vom Anwender ausgewählte Pfad wird wie üblich in wsresult übergeben. Der Aufruf baut sich wie folgt auf:

    echo Wo soll die Datei Datei.dat>frage.txt
    echo gespeichert werden?>>frage.txt
    call winscript queryfolderbox frage.txt
    copy Datei.dat "%wsresult%"
 
Tabelle 1.a: Die Winscript-Kommandos im Überblick (Teil 1)
Befehl MessageBox InputBox ListBox
Zweck Nachrichten-fenster mit frei festlegbaren Dialogtext, bis zu drei Schaltflächen und verschiedenen Icons Eingabe-fenster mit frei festlegbaren Dialogtext für die Eingabe einer (vorbestimm- baren) Zeichenkette Listenauswahl- fenster mit frei festlegbaren Dialogtext und Inhalt
Syntax call winscript messagebox info.dat call winscript inputbox info.dat call winscript listbox info.dat
Beschreibungs-
datei: Zeile 1
Fenstertitel Fenstertitel Fenstertitel
Zeile 2 Icon, Taster und Vorauswahl (siehe Tabellen 2 bis 4) Vorausgewählter Text, der in der Eingabezeile erscheinen soll Name der Textdatei, die den Listeninhalt enthält
Zeile 3 Ab hier sind alle folgenden Zeilen Dialogtext Ab hier sind alle folgenden Zeilen Dialogtext Auswahl: SINGLESELECT erlaubt nur die Auswahl eines einzigen Listeneintrags, MULTISELECT dagegen mehrere. STRING bzw. NUMERIC: Damit werden Listenmarkierungen entweder als Zeichen- ketten oder num. Aufzählungen in der Ergebnisvariablen WSRESULT abgelegt. Wird bsw. der 1., 5. und der 33, Eintrag gewählt, so enthält WSRESULT durch NUMERIC die Zeichenkette "1 5 33" (ohne Anführungszeichen).
Zum Aufsplitten eines MULTISELECT- Ergebnisses über Batchbefehle bietet sich das Kommando FOR an.
Zeile 4 - - Ab hier sind alle folgenden Zeilen Dialogtext
Ergebnisse in %wsresult% Wert richtet sich nach dem Beschriftung der zuvor gedrückten Schaltfläche. War es beispielsweise "OK", enthält die Variable die Zeichenkette OK (siehe Tabellen 2 bis 4) Variable erhält den Inhalt des Eingabefeldes. Wurde abgebrochen, so ist die Variable leer. Variable erhält den ausgewählten Listeneintrag. Sind es mehrere, so werden sie durch Leerzeichen voneinander getrennt. Wurde abgebrochen, so ist die Variable leer.
 
 
Tabelle 1.b: Die Winscript-Kommandos im Überblick (Teil 2)
Befehl FileOpenBox FileSaveBox Play
Zweck Standard-Dialog zum Öffnen einer Datei Standard-Dialog zum Sichern einer Datei Modul zum Abspielen von WAV-Dateien
Syntax call winscript fileopenbox info.dat call winscript filesavebox info.dat call winscript play info.dat
Beschreibungs-
datei: Zeile 1
Fenstertitel Fenstertitel Name der abzuspielenden Datei
Zeile 2 Vorgegebener Name für die zu öffnende Datei Vorgegebener Name für die zu sichernde Datei Warteverhalten: WAIT wartet, bis die Datei abgespielt wurde, CONTINUE kehrt sofort zum Batch zurück
Zeile 3 Der vorgegebene Name des Verzeichnisses, das der Dialog öffnen soll Der vorgegebene Name des Verzeichnisses, das der Dialog öffnen soll -
Zeile 4 Dateifilter für den Dialog, Beispiel: Text (*.txt) : *.txt : Bilder (*.bmp; *.ico) : *.bmp; *.ico Dateifilter für den Dialog, Beispiel: Text (*.txt) : *.txt : Bilder (*.bmp; *.ico) : *.bmp; *.ico -
Ergebnisse in %wsresult% Variable erhält den ausgewählten Dateinamen. Wurde abgebrochen, so ist die Variable leer. Variable erhält den ausgewählten Dateinamen. Wurde abgebrochen, so ist die Variable leer. Variable wird nicht verändert.
 
 
Tabelle 1.c: Die Winscript-Kommandos im Überblick (Teil 3)
Befehl QueryFolderBox Info Help
Zweck Dialog zur Eingabe eines Pfades über einen Verzeichnisbaum Info zeigt den Info-Dialog von Winscript XP an. Er enthält Infos über die Programmversion und Links zu eventuellen Updates des Tools. Help lässt Sie direkt aus der Eingabeaufforderung heraus die Winscript XP-Onlinehilfe öffnen.
Syntax call winscript queryfolderbox info.dat call winscript info call winscript help
Beschreibungs-
datei: Zeile 1
Ab hier sind alle folgenden Zeilen Dialogtext (nicht verwendet) (nicht verwendet)
Ergebnisse in %wsresult% Variable erhält den ausgewählten Pfad. Wurde abgebrochen, so ist die Variable leer. Variable wird nicht verändert. Variable wird nicht verändert.
 
 
Tabelle 1.d: Die Winscript-Kommandos im Überblick (Teil 4)
Befehl CheckDrive CheckLabel  
Zweck Dialog zur Eingabe eines Pfades über einen Verzeichnisbaum Info zeigt den Info-Dialog von Winscript XP an. Er enthält Infos über die Programmversion und Links zu eventuellen Updates des Tools.  
Syntax call winscript checkdrive laufwerkskennung call winscript checklabel laufwerkskennung datenträgername  
Beschreibungs-
datei: Zeile 1
(nicht verwendet) (nicht verwendet)  
Ergebnisse in %wsresult% Variable erhält den ausgewählten Pfad. Wurde abgebrochen, so ist die Variable leer. Variable wird nicht verändert.  
 
 
Tabelle 2: Die Bezeichnungen für die Tastendefinition beim Befehl MessageBox
Bezeichner Abkürzung Anzahl der gezeigten Taster Aufschrift der Schaltflächen (entsprechen auch den Ergebnissen in %wsresult% falls gedrückt, aber in versaler Schreibweise)
(keine) (keine) 1 OK
Ok (keine) 1 OK
OkAbbrechen OA 2 OK, Abbrechen
WiederholenAbbrechen WA 2 Wiederholen, Abbrechen
JaNein JN 2 Ja, Nein
JaNeinAbbrechen JNA 3 Ja, Nein, Abbrechen
Abbrechen-
Wiederholen-
Ignorieren
AWI 3 Abbrechen, Wiederholen, Ignorieren
 
 
Tabelle 3: Kennungen für die Tastenvorauswahl beim Befehl MessageBox
Bezeichner Voreingestellte Taste
(keine) Links
Links Links
Mitte Mitte
Rechts Rechts
 
 
Tabelle 4: Die Bezeichnungen für die Icondarstellung beim Befehl MessageBox
Bezeichner Dargestelltes Icon
(keine) (keine)
Frage Weisse Sprechblase mit blauem "?"
Info Weisse Sprechblase mit blauem "i"
Stop Weisses "X" auf rotem Kreis
Warnung Schwarzes "!" auf gelbem Dreieck
 
 

 

 

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