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Fein-Tuning fürs DFÜ-Netzwerk:

iSpeeder 1.1a

Kommt Ihnen Ihre Internetverbindung etwas "kraftlos" vor? Das muss nicht unbedingt am hohen Traffic im Web selbst liegen. Möglicherweise ist auch Ihr DFÜ-Netzwerk nicht sauber eingestellt. Abhilfe schafft der iSpeeder.

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für Windows 98/ME/2000/XP/Vista
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Faule Kompromisse
Eine der Hauptstützen für die Kommunikation im Internet ist das Netzwerkprotokoll TCP/IP. Dass sich hinter diesen simplen 5 Buchstaben ein ungeheuer komplexes Gebilde verbirgt, ist seit der Einführung von Windows 95 kaum mehr zu spüren. Von einem Installationsassistenten begleitet können Sie Ihre Internetverbindung binnen weniger Minuten einrichten - wofür man zuvor Stunden brauchte. 

Dies ist zwar ganz angenehm. Eine automatisierte Einrichtung von TCP/IP zwingt Sie aber auch zu gewissen Kompromissen - wovon die wenigsten allerdings wissen. Ein Beispiel ist die MTU, die sogenannte Maximum Transmission Unit. Dieser Wert legt die Bytegröße der zu sendenden Datenpakete fest und wird vom Windows-Assistenten auf satte 1500 Byte gesetzt. Diese Größe ist zwar optimal für den Datenaustausch im LAN - doch fast alle Server im Internet arbeiten mit einer Blockgröße von gerade mal 576 Byte. 

MTU 
Hier liegt das Dilemma: Ein direkter Datenaustausch ist nur dann möglich, wenn alle beteiligten Stellen eine gleichgroße MTU verwenden. Andernfalls muss der dazwischenliegende Router beim Provider die Datenpakete nochmals teilen und diese dann einzeln weiterleiten. In umgekehrter Richtung ergibt sich ein ähnlicher Umstand: Der Router muss nun mehrere kleine Paket sammeln, um sie dann mit einer Windows-genehmen Größe weiterschicken zu können. Dieses Procedere ist - in die eine wie in die andere Richtung - eine rechenintensive Angelegenheit, die sich in einer niedrigeren Übertragungsrate niederschlägt. Passt man dagegen die MTU Windows-seitig an, so kann man bis zu 10 Prozent höhere Transferraten erwarten!

RWIN
Ein weiterer heikler Punkt ist RWIN. Dieser Wert legt die Datenmenge fest, die ein Server sendet, bevor er eine Empfangsbestätigung eingeholt. Windows setzt RWIN grundsätzlich auf 8192 Byte. Bei einer MTU von 576 passieren also ungeprüft 15 Datenblöcke, bevor der Server ein OK der Gegenstelle erwartet. Kam es dabei auch nur zu einem einzigen Fehler, so sind alle 15 Pakete zu wiederholen. Vor allem bei der schwankenden Qualität von analogen Verbindungen per Modem kann es hier zu einem deutlichen Overhead kommen. Bewährt hat sich dagegen ein Wert von maximal 4 Datenblöcken.

TTL
Schließlich gibt es noch einen dritten, wichtigen Wert in Sachen Internetkommunikation: TTL (Time to Live). Damit wird festgelegt, über wieviele Stationen ein Paket maximal geleitet werden darf, bevor es aufgegeben (sprich gelöscht) wird. Da im Web die Server wie Pilze aus dem Boden schießen, nimmt auch zwangsläufig die Stationsdichte zu. Daher sollte man die TTL ruhig um einiges höher setzen, denn durch die von Windows vorgesehenen 32 Spünge, kommt es immer häufiger vor, dass Datenpakete zu früh abgeschrieben werden. Ein in der Praxis recht brauchbarer Wert ist etwa 128.

Kleiner Helfer
Zum Ändern der drei genannten Werte bietet Windows weder ein Tool noch einen Assistenten. Daher bietet Ihnen Tools&More das Utility iSpeeder, über das Sie alle Einstellungen bequem vornehmen können. Ziehen Sie einfach die entsprechenden Regler auf die gewünschten Werte und machen Sie einen Test - denn die genannten "Ideal"-Werte können je nach Providerstandort ein wenig variieren.

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