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Schutz vor übergewichtigen Web-Seiten:

Wait-Watcher

Undank ist der Welten Lohn! Nachdem Sie nun über Wochen hinweg an dem neuen, tollen Layout Ihrer Homepage gefeilt haben, schreiben Ihnen die Besucher nur abfällige Bemerkungen ins Gästebuch: Die Seite sei zu lahm, es baue sich nicht alles auf, am besten, man solle es mit [Strg-A][Entf] versuchen. Mit keinem Wort jedoch werden die neuen Grafiken gewürdigt, der ausgesuchte Hintergrund und vor allem die neue Navigationsleiste. Tja, deren Ladedauer hätte man zuvor besser mal mit dem Tools&More-Tool Wait-Watcher ausmessen sollen ...

Download: Sofort ausführbares Setup (1,9 MByte)
für Windows 98/ME/2000/XP/Vista
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Bei allem Unmut
sollten Sie sich aber einmal die Frage stellen, ob die Kritik zumindest in einigen Punkten nicht berechtigt ist. Natürlich haben Sie Ihre Homepage vor der Veröffentlichung lokal getestet. Doch selbst wenn dabei alles klappte, sollten Sie auch unbedingt einen Test über das Internet selbst fahren - und zwar bei ausgeschaltetem Browser-Cache. Dann zeigen sich eventuelle Schwachstellen sofort: Wer seine Webseiten beispielsweise mit aufwendigen Grafiken ausstattet, wird sich wundern, wie lange es selbst bei ISDN-Verbindungen dauern kann, bis die betreffende Seite endlich komplett geladen ist. 

Wer zudem aufwendige Browser-Plug-Ins voraussetzt, verlangt vielen Besuchern noch mehr Geduld ab, die in der Regel aber nicht vorhanden ist. Wer nicht über das betreffende Plug-In (in adequater Version) verfügt, muss es in diesem Fall also erst laden, bevor er in den vollen Genuss Ihres Machwerks kommt. Vielen Anwendern, vor allem solche mit Modemverbindungen, ist das zuviel und verlassen daher enttäuscht Ihre Homepage, die meisten auf Niemehrwiedersehen - das zeigen zahlreiche Untersuchungen.

Auf den Aufbau kommt es an
Als Faustregel gilt: Ihre Homepage, also die allervorderste Seite Ihrer Site, muss sich in kürzester Zeit laden lassen - selbst über vorsintflutliche Modems! Wer hier zum Beispiel ein 500-KByte-Bild einbaut oder den Besuchern sofort eine Monsteranimation per Plug-In um die Ohren haut, hat eigentlich schon verloren. Je tiefer eine Seite in der Homepage-Hierarchie liegt, desto eher können Sie schwergewichtiges einbauen - aber nicht umgekehrt. Bedenken Sie, dass die meisten Besucher in erster Linie nur ein wenig neugierig sind, zunächst also erst einmal nur einen kurzen Blick auf Ihre Site werfen wollen. Mit einer Architektur spätgotischen Ausmaßes ersticken Sie deren Interesse jedoch!

Viele Tools zur Webseitengestaltung bieten daher mehr oder weniger gute Unterstützung bei diesem allgegenwärtigen Problem. Wird beispielsweise eine Seite in Microsoft Frontpage geladen, so wird rechts unten in der Statusleiste die dafür notweniges Ladezeit angezeigt. Die bei dieser Berechnung zugrunde liegende Transferrate kann dabei frei gewählt werden. Die meisten Utilities berücksichtigen dabei auch eventuell eingebettete Bilder und sonstige Komponenten. Jedoch erst, wenn sie bereits eingebunden sind, Sie sich die Arbeit also schon gemacht haben - womöglich umsonst.

Der Wait-Watcher
Hier setzt das Tools&More-Utility Wait-Watcher an. Damit können Sie die voraussichtliche Downloadzeit einer bestimmten Webseite bereits dann berechnen lassen, wenn sie noch in Einzelteilen vorliegt. Im Gegensatz zu ähnlichen Tools müssen die einzelnen Komponenten also nicht erst langwierig zu einem kompletten Dokument zusammengebaut werden, bevor man um dessen Machbarkeit weiß. 

Die Anwendung ist kinderleicht: Starten Sie den Wait-Watcher und ziehen Sie einfach alle zum zukünftigen Dokument gehörenden Dateien oder auch ganze Verzeichnisse in die Prüfliste. Daraufhin ermittelt der Wait-Watcher die Ladezeit für jede einzelne Datei und stellt Sie in der Liste neben dem betreffenden Namen dar. Unterhalb der Liste finden Sie zwei Regler. Mit dem einen stellen Sie die Transferrate ein, auf der die Downloadzeit berechnet werden soll. Das Spektrum reicht in der jetzigen Fassung von 14,4 kBit/sec per Modem bis zu DSL. Der zweite Regler dient zum Festlegen der durchschnittlichen Verfügbarkeit des von Ihnen verwendeten Webhosts. Hier können Sie Werte von 1 bis 100 Prozent einstellen, wobei 80 oder 90 Prozent für die meisten Server und die aktuelle Internetauslastung wohl am realistischsten ist. Jenachdem welche Werte Sie nun mit den beiden Reglern einstellen und welche Dateien Sie in der Liste markiert(!) haben, wird die Gesamtladezeit für dieses Szenario berechnet. Hier zeigt sich dann schnell, welche Projekte in akzeptabler Zeit ladbar sind und welche nicht. 

Wichtig:
Die Spaltenköpfe der Prüfliste erlauben eine Sortierung. Zeigt sich beispielsweise, dass die Gesamtladezeit eines Dokuments viel zu hoch wäre, so müssen Sie die Flinte nicht gleich ins Korn werfen. Klicken Sie erst einmal auf den Spaltenkopf Ladezeit und lassen Sie sich so die Komponenten anzeigen, die die meiste Zeit beim Download in Anspruch nehmen würden. Handelt es sich dabei etwa nur um ein paar zu groß gewählte Bilder, so gelangen Sie durch eine entsprechende Anpassung vielleicht doch noch zum Ziel. Damit der Wait-Watcher eine zwischenzeitliche Änderung an einer der zu prüfenden Dateien berücksichtigt, müssen Sie gegebenenfalls den Taster Neuberechnung drücken.

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