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PC-Recycling

So machen Sie aus einem alten PC eine vollwertige  Hardware-Firewall

In Ihrem Keller steht noch ein alter PC aus dem letzten Jahrtausend - wie z.B. der hier gezeigte Pentium-I mit "tollen" 16 MB Hauptspeicher?

Prima, denn damit können Sie im Handumdrehen eine echte, vollwertige Hardware-Firewall aufbauen. Alles was Sie darüber hinaus noch benötigen ist etwas Open-Source-Software aus dem Internet und das Tools&More-Utility Floppy-Firewall-Config.

 

Was ist die Floppy-Firewall?

Die in diesem Projekt verwendete Software Floppy-Firewall basiert auf dem bekannten Linux-Package FloppyFW. Details zu diesem Paket finden Sie in englischer Sprache beim Autor unter www.zelow.no/floppyfw.

Wie der Name schon vermuten lässt, passt die komplette Floppy-Firewall inklusive Betriebssystem auf eine simple 1,44-MByte-Diskette - Linux macht's möglich. FloppyFW ist aber dennoch ein kompletter Router mit erweiterten Firewall-Eigenschaften und bietet unter anderem Zugriffslisten, IP-Masquerading (NAT), Paketfilter. Zudem sind DHCP und DNS-Cache fürs interne Netzwerk enthalten. Fertig eingerichtet kann die Floppy-Firewall zum Beispiel direkt zwischen ADSL-Modem und Ihrem PC beziehungsweise Switch oder Hub mit mehreren PCs betrieben werden.


FloppyFW passt auf eine einzige Floppy
 

Wozu benötige ich Floppy-Firewall-Config?

Keine Bange: Falls Sie sich mit Linux nicht auskennen, so macht das rein gar nichts, denn Installation und Konfiguration der Floppy-Firewall werden schließlich komplett von unserem Windows-Utility Floppy-Firewall-Config übernommen:

  • Floppy-Firewall-Config lädt die aktuellste Version von "FloppyFW" aus dem Internet, schreibt das ganze auf die bereits genannte Diskette und erlaubt eine komfortable Konfiguration der Firewall unter Windows. Ist dieser Vorgang abgeschlossen, so booten Sie Ihren Uralt-PC mit der so präparierten Diskette und schon steht Ihre Firewall.

 

Download von Floppy-Firewall-Config

 Systeme: Windows 8 / 7 / Vista / XP.
Diese Software lizenzieren: Alle Infos hier.
Alle unsere Tools und Texte komplett auf der Tools&More-CD.
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Mindestanforderungen an den PC

Der als Hardware-Firewall einzusetzende PC muss zumindest mit einem 386er Prozessor und 12 MByte Hauptspeicher ausgestattet sein. Alles, was darüber hinausgeht, ist natürlich um so besser. Ferner werden in dem PC zwei gängige Ethernet-Netzwerkkarten benötigt (je eine für den WAN- und LAN-Anschluss) und ein 1,44-MByte-Diskettenlaufwerk.

Eine Festplatte ist überflüssig. Sollte dennoch eine vorhanden sein, so sollten Sie sie ausbauen. Das spart Strom und macht Ihre Hardware-Firewall um einiges leiser. Tastatur, Maus und Bildschirm sind für den normalen Betrieb ebenfalls unnötig, können während der ersten Tests jedoch nützlich sein.

Falls Sie hinter Ihrer neuen Hardware-Firewall direkt einen PC anschließen wollen, so benötigen Sie zwischen den beiden Netzwerkkarten ein gekreuztes Ethernetkabel. Betreiben Sie dagegen hinter der Hardware-Firewall einen Hub oder Switch so wird ein ungekreuztes Kabel benötigt.
 

Download, Installation und Konfiguration

Das Windows-Tool Floppy-Firewall-Config ist in die drei Sektionen Download, Installation und Konfiguration unterteilt:

  • Über den ersten Schritt "Aktuelles Floppy-Image herunterladen" laden Sie zunächst die aktuellste Version des "FloppyFW"-Pakets aus dem Internet herunter. Das Image hat eine Größe von nur 1,44 MByte.
     

  • Im zweiten Schritt "Floppy-Image auf Diskette schreiben" lassen Sie das gerade geladene System-Image auf die bereits genannte, formatierte 1,44-MByte-Diskette zu schreiben.

    Belassen Sie die Floppy nach diesem Schritt noch im Laufwerk, um die Floppy-Firewall im folgenden Schritt zu konfigurieren.
     

  • Beim dritten Schritt haben Sie die Möglichkeit, die Floppy-Firewall komfortabel zu konfigurieren. Hier legen Sie unter anderem fest, ob im internen LAN DHCP oder feste IP-Adressen verwendet werden sollen. Nach einem Klick auf "Ok, Änderungen übernehmen" werden Ihre Einstellungen direkt auf die Diskette mit der kompletten Floppy-Firewall geschrieben.

    Falls bei der Konfiguration etwas schief gehen sollte, so können Sie über den Taster "Änderungen verwerfen" zum vorherigen Zustand zurück kehren. Ein Klick auf den Button "Standardeinstellungen" bringt die Floppy-Firewall wieder in den ursprünglichen Zustand.

    Tipp: Linux-Profis können unabhängig davon natürlich auch direkt auf die einzelnen Konfigurationsdateien der Floppy-Firewall zugreifen und individuelle Änderungen ohne das Config-Frontend vornehmen.

Nach Abschluss dieser drei Schritte legen Sie die so präparierte Floppy in den Firewall-PC und booten damit - fertig!

Um die Konfiguration Ihrer Hardware-Firewall zu einem späteren Zeitpunkt zu ändern, legen Sie die besagte Diskette wieder in den Windows-PC mit dem com!-Tool Floppy-Firewall-Config und beginnen direkt mit dem Punkt 3 "Floppy-Firewall konfigurieren".
 

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